November 2017 / Südwestpark Nürnberg
Der „Investment-Punk“ provoziert nicht nur mit seinem Outfit
Der „Investment-Punk“ provoziert nicht nur mit seinem Outfit
Gerald Hörhan schert sich wenig um Krawatten, gängige Konventionen und politische Korrektheit: Wie sein Punker-Schnitt sind manche Sätze des Investment-Profis gegen den Strich gebürstet. Auch beim Auftritt im Südwestpark-Forum in Nürnberg, wo er sich in seiner schwarzledernen Biker-Jacke einmal mehr abseits gängiger Codes bewegte, fand der ehemalige Harvard-Student, McKinsey-Consultant und JP Morgan-Banker mit provokanten Statements höchste Aufmerksamkeit des Publikums.
Vor allem seine Warnung, dass sich die Wirtschaft vom Automobilkonzern bis hin zum kleinen Schreinerei-Betrieb im Zuge der Digitalisierung radikal verändern werde, bot 180 geladenen Gästen reichlich Diskussionsstoff beim Get-together. Die internationalen Player der neuen IT- und Web-Welt drohten den Mittelstand abzuhängen, solange dieser die digitale Revolution nicht verstehe und mit vollziehe („digital literacy“).
Dabei eröffneten sich - so Hörhan - durchaus für jedes Geschäftsmodell neue, gewaltige und einzigartige Geschäftschancen, die bislang jedoch nur von wenigen Unternehmern schlüssig erkannt würden. Der Analyst, Autor und Querdenker aus Österreich sprach auf Einladung von Edgar Jehnes (Bundesverband mittelständische Wirtschaft/BVWM) und Südwestpark-Geschäftsführer Daniel Pfaller im großen Business Park (rund 230 Unternehmen/8000 Arbeitsplätze) in Nürnberg.