April 2025 / Brücken-Center Ansbach

Hochschule Ansbach erweitert im Brücken-Center Ansbach

Herzstück der Campuserweiterung: ein Audimax für 350 Studierende

Auf einer ehemaligen Einzelhandelsfläche des Brücken-Center Ansbach realisierte die DV Immobilien Gruppe für die Hochschule Ansbach die größte Campus-Erweiterung der Hochschul-Geschichte.

Ansbach. Mit einem Druck auf einen virtuellen Startknopf übergab Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume die neuen Räumlichkeiten der Hochschule Ansbach offiziell ihrer Bestimmung. Auf 5000 Quadratmetern entstand in der rekordverdächtig kurzen Bauzeit von nur zehn Monaten auf der ehemaligen Handelsfläche eines real-SB-Warenhauses im Brücken-Center Ansbach eine innovative Lernlandschaft für bis zu 1400 Studierende der Hochschule Ansbach.

„Wir haben hier idealtypisch ein Mixed-Use-Konzept umgesetzt. Gerade große Obergeschossflächen sind derzeit bei der Vermietung in Shoppingcentern eine Herausforderung. Daher freuen wir uns, dass wir mit der Hochschule Ansbach einen optimalen Mietpartner gefunden haben“, sagt Stephan Hof, als Zentralgeschäftsführer bei der DV Immobilien Gruppe für die Shoppingcenter zuständig. Das Obergeschoss hatte keinen direkten Anschluss an die Mall, da es zu real-Zeiten nur über eine innenliegende Rolltreppe erschlossen war.  Zeitgleich suchte die schnell wachsende Hochschule Ansbach, seit Jahrzehnten guter Partner und Nachbar des Brücken-Center, nach einer Erweiterungsfläche für die mittlerweile mehr als 4000 Studierenden. Und so kamen die Hochschule und die DV Immobilien Gruppe ins Gespräch. Auch wenn sich die Verhandlungen mit dem Bayerischen Staat etwas hinzogen, die Umsetzung durch das gruppeneigene Planungsbüro DV Plan gelang dann in Rekordzeit. Highlight ist nun eine 25 Meter lange Fachwerkbrücke aus Stahl und Glas, die die Hochschule mit dem Brücken-Center verbindet. Damit ist die Hochschule über das Brücken-Center nun direkt an die Altstadt von Ansbach angebunden. „So rücken Hochschule und Stadtgesellschaft noch näher zusammen, mit dem Brücken-Center als Bindeglied“, sagt Stephan Hof.

Blaupause für leerstehende Warenhäuser in Innenstädten

Die Erweiterung ist die größte in der Geschichte der Hochschule. Neben 18 Büros, fünf Laboren, einem Audimax mit 350 Plätzen und sieben Seminarräumen bieten Co-Working-Bereiche, Gruppenräume und innovative Lehrkonzepte ein flexibles Lernumfeld. Highlights sind der durch große Fensterflächen mit der äußeren Ladenstraße verbundene Activity Hub für Kultur und Sport, ein flexibel nutzbarer Scale-Up-Room mit interaktiver Technik sowie ein XR-Labor für Forschung in Virtual und Augmented Reality. Die Räume sind farbpsychologisch gestaltet und erlauben individuelle Nutzung: Möbel lassen sich flexibel anpassen, digitale und hybride Formate werden somit optimal unterstützt.

Hochschulpräsident Prof. Dr.-Ing. Sascha Müller-Feuerstein betont das Potenzial des neuen Standorts: „Mit der Erweiterung ins Brücken-Center setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft unserer Hochschule: Wir schaffen nicht nur moderne Räume für Lehre, Forschung und Begegnung, sondern verankern uns noch tiefer im Herzen der Stadt. Die direkte Verbindung von Campus und Brücken-Center steht sinnbildlich für Offenheit, Innovation und gelebten Austausch.“

Und für Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume „ist die Erweiterung im Brücken-Center ein Brückenschlag in die Zukunft. Durch unsere Hightech-Agenda Bayern haben wir 560 Studienplätze und 26 Professuren zusätzlich an der Hochschule eingerichtet. Seitdem brummt es richtig: Wir haben bei Studierenden einen Anstieg um 33 Prozent“.
Für die DV Immobilien Gruppe ist das Projekt nicht nur ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Die Nachnutzung ehemaliger großer Einzelhandelsflächen durch eine Hochschule könne auch Vorbildcharakter haben. „Dieses Projekt könnte eine Blaupause sein für leerstehende Warenhäuser in Innenstädten“, so Stephan Hof an die Adresse der zahlreichen Landes- und Kommunalpolitiker im Publikum.

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Bild 1: Herzstück der Campuserweiterung: ein Audimax für 350 Studierende (Foto: Celine Schneider/HS Ansbach)